Die 5 größten Stolpersteine bei der Website-Erstellung & wie du sie meisterst

Du hast gerade dein Business gegründet oder bist dabei, dich auf deine Gründung vorzubereiten? Dabei darf heutzutage eine gute Website nicht fehlen! Doch was macht eine gute Website aus und was sollte sie beinhalten? Mit diesen Fragen habe ich mich bei der Erstellung meiner Website intensiv beschäftigt.

Es macht Sinn, sich vor dem Projekt „Website“ darüber Gedanken zu machen, wen man wie erreichen möchte. Wenn du deine Zielgruppe noch nicht genau einschätzen kannst, hilft dir die folgende Frage: Welche Optik und Inhalte spiegeln dein Business und deine Persönlichkeit optimal wieder? Präsentiere dich und dein Angebot so authentisch wie möglich, denn so kommen auch die passenden KundInnen auf dich zu. Genau das ist das Ziel einer Website: Deine WunschkundInnen auf dich aufmerksam zu machen und für dein Angebot zu begeistern.

Ist dein Anspruch an deine Website ähnlich oder bist du dir über deine Ansprüche noch nicht im Klaren und weißt nicht, wie du anfangen sollst? Keine Sorge, so ging es mir anfangs auch. Deshalb teile ich in diesem Beitrag meine fünf größten Stolpersteine bei der Website-Erstellung und hoffe, dir die Erstellung deiner Website damit ein wenig erleichtern zu können.

1 | Die Domain: Welcher Name ist für dein Business passend?

Am Anfang jeder Gründung und somit jeder Website-Erstellung steht die Namensfindung. Was möchtest du als Marke für dein Business etablieren? Ich habe mich für die Verwendung meines Namens entschieden, weil er kurz, bündig und für potentielle KundInnen leicht zu merken ist. Der größte Vorteil dabei: Dein Name ist zeitlos – sofern du keinen neuen Namen annimmst 🙂 Wenn du dich für diese Variante entscheidest, bist du das Gesicht der Marke. Deshalb ist es dabei besonders wichtig, dass du dich auf deiner Website und deinen Social-Media-Kanälen zeigst.

Als Alternative zu deinem Namen kannst du einen kreativen Markennamen für dein Business kreieren. Vor dieser Herausforderung stand ich, als ich meinen Reiseblog gründete. Das Wichtigste ist, dass der Name zu dir und deinem Business passt.

Bevor du dich auf einen Namen festlegst, überprüfe die Verfügbarkeit in Bezug auf Domain und Social Media. Dazu kannst du zum Beispiel bei Namecheckr deinen Wunschnamen eingeben und auf einen Blick sehen, für welche Plattformen er noch verfügbar ist.

Hast du dich schließlich für einen passenden Namen entschieden und dein Unternehmen erfolgreich getauft, kannst du dir deine Wunsch-Domain bei einem Hostingprovider deiner Wahl sichern, wo du übrigens auch nochmal die Möglichkeit hast, die Domain auf ihre Verfügbarkeit hin zu überprüfen.

2 | Die Website-Optik: Welche Stimmung möchtest du mit Logo, Design & Bildmaterial vermitteln?

Jetzt kann es losgehen mit der Kreation deines Logos, der Komposition eines Farbschemas sowie der Auswahl des Website-Designs. Welchen Eindruck möchtest du mit deiner Website bei deinen potentiellen KundInnen hinterlassen? Über Fragen wie diese solltest du dir an dieser Stelle Gedanken machen.

Das passende Logo für deine Website

Für mein Logo und die technische Grundlage meiner Website hatte ich professionelle Unterstützung einer Grafikdesignerin. Wenn du Beratung schätzt, lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem/r GrafikdesignerIn. Vielleicht möchtest du auch Visitenkarten oder andere Printsachen drucken lassen? Dabei ist ein Profi sehr hilfreich. Ein Ergebnis, mit dem du langfristig zufrieden bist, ist die anfängliche Investition wert!

Für einfache Designs zum Selbermachen kann ich das Tool Canva empfehlen. Das nutze ich aktuell besonders gerne zum Beispiel für das kreative Erstellen meiner Instagram-Posts.

Das Design & Farbschema deiner Website

Da ich ein gewisses Bild meines gewünschten Website-Designs vor Augen hatte und auch WordPress-Erfahrung mitbringe, konnte ich einen großen Teil der Website selbst erstellen. Ich habe dazu mit dem Elementor von WordPress gearbeitet und dort ein Design ausgewählt. Meine größte Herausforderung war, herauszufinden, welche Farben miteinander harmonieren. Was mir dabei sehr geholfen hat, ist der Farbkreis von Adobe. Hier kannst du dich austoben und verschiedene Farbkombinationen ausprobieren. Du hast sogar die Möglichkeit, ein Bild hochzuladen, das dir farbtechnisch gut gefällt, und Adobe spuckt dir anschließend die jeweiligen Farbcodes dazu aus.

Recherchiere auch, wie die Websites deiner Mitbewerber aussehen. So bekommst du ein gutes Gefühl dafür, was dir gefällt und was nicht. Wenn dir eine Farbe besonders zusagt, verwende das Chrome-Tool Color Picker – es findet den exakten Farbcode für dich heraus. Bedenke auch die Farbpsychologie und was zu deiner Zielgruppe passt. Zu guter Letzt gilt es die gute Lesbarkeit zu beachten, welche du mit dem Contrast Color Checker überprüfen kannst.

Sehr hilfreich zum Thema Farbschema fand ich den Artikel „So entwirfst du ein Farbkombination für deine Website“.

Wie kommst du zu guten Fotos für deine Website?

Wusstest du, dass die Über-mich-Seite zu den meistgeklickten Seiten einer Website gehört? Die Website-BesucherInnen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben, und möchten sich von deiner Person wortwörtlich ein Bild machen. Professionelle Fotos von dir sind daher ein absolutes Muss! Gerade, wenn das Business deinen Namen trägt, kannst du dich auf deiner Website durchaus öfter zeigen als nur auf der Über-mich-Seite.

Für Produkt- und Stimmungsbilder oder Ähnliches gibt es einerseits Plattformen wie Unsplash, deren Fotos du kostenlos verwenden darfst, und andererseits kostenpflichtige Anbieter. Für weibliche Entrepreneurs kann ich Haute Stock empfehlen – hier findest du wunderschöne Fotos speziell kreiert für Frauen im Businesskontext.

3 | Der Website-Inhalt: Wie präsentierst du dein Angebot überzeugend?

Genauso wichtig wie das Design ist der Inhalt deiner Website. Das Schreiben ist meine große Leidenschaft und Stärke, jedoch ist es nochmal eine ganz andere und spezielle Herausforderung, über sich selbst und seine Angebote zu schreiben. Vor allem zu Beginn der Selbstständigkeit ist das eigene Angebot vielleicht noch nicht vollständig ausgereift, da man erst herausfinden muss, was die potentiellen KundInnen überhaupt brauchen und in welchem Bereich die Nachfrage am stärksten ist.

Folgende Seiten sollten auf deiner Website keinesfalls fehlen:

  • Home/Startseite
  • Über mich
  • Mein Angebot
  • Kontakt

So überzeugst du deine Website-BesucherInnen

Bei der Website-Erstellung ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass es vordergründig um deine potentiellen KundInnen geht. Zeige auf, wie du ihnen helfen kannst und was sich für sie dadurch verbessert. Natürlich solltest du auch deine Ausbildung und deinen Werdegang beschreiben, um wieder auf deine Über-mich-Seite zu sprechen zu kommen. Aber Beispiele aus deiner Praxis untermauern deine Fähigkeiten und festigen deinen Expertenstatus. Welche Ziele hast du mit deiner Arbeit bisher entweder für dein eigenes Business oder für KundInnen erreicht? Die Nennung konkreter Erfolge überzeugt InteressentInnen mehr als eine reine Auflistung deiner Ausbildung.

Damit einher gehen Trust-Elemente wie Kundenstimmen, die auf deiner Website ebenfalls nicht fehlen dürfen. Diese erwecken bei deinen Website-BesucherInnen Vertrauen, indem ehemalige KundInnen dein Können bestätigen.

Wenn du deine Website-Texte von einem Profi texten lassen möchtest, stehe ich gerne zur Verfügung und freue mich über eine Nachricht von dir!

Wenn du das Texten für deine Website gerne selbst in die Hand nehmen möchtest und Details über das optimale Website-Texten lernen möchtest, empfehle ich dir von Herzen den Kundenmagnet-Kurs von Lilli Koisser.

 

4 | Deine Preise auf der Website anzeigen: Ja oder nein?

Ein heikles Thema zu Beginn der Selbstständigkeit ist das Festlegen der Preise. Im ersten Schritt solltest du für dich einen Stundensatz festlegen. Diesen musst du im wahrsten Sinne des Wortes nicht Preis geben, aber er hilft dir, den Wert deiner Projekte zu kalkulieren. Wie du deinen Stundensatz berechnest, kannst du im Artikel „So berechnest du deinen Stundensatz als freie Texterin“ nachlesen.

Obwohl ich persönlich eher für eine Offenlegung der Preise bin, da die KundInnen so auf einen Blick sehen, womit sie rechnen können, ist es am Anfang eine gute Alternative, die Preise vorerst nicht auf der Website zu präsentieren. Das gibt dir die Möglichkeit, bei deinen ersten Projekten genau zu dokumentieren, wie lange du für diese benötigst, um anschließend entsprechende Pakete mit angemessenen Preisen zu schnüren.

Außerdem fällt dir das Zusammenstellen von sinnvollen Package-Angeboten leichter, wenn du bereits ein Gefühl dafür entwickelt hast, was bei deiner Zielgruppe gefragt ist. Hast du dir die nötige Erfahrung und Sicherheit erarbeitet, kann es für beide Seiten durchaus von Vorteil sein, wenn die Preise auf der Website ersichtlich sind. Das schafft Klarheit von Anfang an.

5 | Der technische Aspekt: Sitespeed-Optimierung als Grundlage für erfolgreiches SEO

Neben dem kreativen Teil der Website-Erstellung wie der Kreation des Logos und Designs spielt auch der technische Part eine wichtige Rolle. Mache nicht den gleichen Fehler wie ich und lade deine Bilder in beliebiger Größe hoch, sondern optimiere deine Bilder in Bezug auf die Speicherkapazität. Ein Bild sollte nicht größer als 200 Kilobyte sein. Um das zu erreichen gibt es zwei Optionen:

  • Minimiere die Pixelbreite deiner Bilder auf maximal 2000
  • Arbeite mit Tools wie tinypng, um die Bildgröße zu komprimieren. Übertreibe es aber nicht damit, sonst leidet die Qualität deiner Bilder darunter.

Die Größe der Bilder hat einen beachtlichen Einfluss auf die Größe und somit auch auf die Ladezeit deiner Website, was wiederum Auswirkungen auf dein Ranking bei Google hat. Es ist schade um deine wertvollen, SEO-optimierten Inhalte, wenn die technische Basis – also eine schnelle Website – nicht gegeben ist und Google deine Inhalte deshalb nicht so weit oben rankt wie Websites mit einer besseren Sitespeed. Hilfreiche, umfassende Tipps zum Thema habe ich hier gefunden. So zum Beispiel das Tool Pingdom zum Testen der Sitespeed. Damit kannst du sehen, wie groß und schnell deine Website ist sowie welche Elemente den meisten Speicherplatz einnehmen, um an den richtigen Stellen mit dem Optimieren ansetzen zu können.

Ich hoffe, du konntest ein paar Tipps für dich mitnehmen, Stolpersteine aus dem Weg räumen und bist nach dem Lesen dieses Artikels motiviert, voller Elan an deiner Website zu arbeiten. Wenn du die oben genannten fünf Punkte dabei beachtest, bist du auf dem besten Weg zu einer gelungenen Website! Es ist ein Prozess und selbst, wenn du die Website einmal online hast, hört dieser nicht auf, denn die Website benötigt regelmäßige Updates.

Wenn du die Website-Erstellung gerne in professionelle Hände übergeben möchtest und Texte lieber erstellen lassen als selbst schreiben möchtest, stehe ich dir jederzeit gerne zur Verfügung – schaue dir mein Angebot an oder schreibe mir einfach eine Nachricht!

Was ist dein aktuell größter Stolperstein bei der Website-Erstellung? Hinterlasse mir gerne ein Kommentar!  

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